Für die Pathologie der Zukunft ist eine digitale Darstellung der Objektträger absolut alternativlos. Nur mit Hilfe einer vollumfänglichen Digitalisierung lassen sich Institute vernetzen und die Kapazitäten optimieren. Eine digitale Erfassung und Wiedergabe von Objektträgern ist die Voraussetzung für eine ortsunabhängige pathologische Arbeit und eignet sich für schwangere und behinderte Pathologen, für Mütter und Väter mit Kleinkindern, für Pathologen in Ausbildung, auf Reisen, für konzilliarische Mitbefundungen, Videokonferenzen, Kongresse etc. Sie ersetzt die manuelle Verbringung der Objektträger vom Labor zum Pathologen, oft über größere Abstände und erleichtert die Archivierung.

Die Befundung kann theoretisch zeitzonenversetzt deutlich schneller und effektiver erfolgen. Länder bzw. Kontinente mit einem Defizit an Pathologen können auf eine externe Facharztunterstützung in Echtzeit zurückgreifen. Auf spezielle Erkrankungen spezialisierte Pathologen können gezielt mit Befundungen in Ihrem Spezialgebiet beauftragt werden. Auf der Basis der ermittelten Daten/-menge kann durch speziell abgestimmte Algorithmen und entsprechende Eingabemodule in der ARGOS Viewer Software mittelfristig ein computerunterstütztes Vorschlagswesen entwickelt werden, welches den Pathologen künftig bei seiner täglichen Arbeit unterstützen kann.

Nicht zu unterschätzen sind zudem die ergonomischen Vorteile der Arbeit an einem auf die persönlichen Bedürfnisse abgestellten digitalen Arbeitsplatz. Dabei spielen u.a. Entfernung, Größe und individuelle Kalibrierung des Befundungsmonitors, ein höhenverstellbarer Arbeitstisch für das Arbeiten auch im Stehen, Hilfsmittel für die Bedienung (s. Ergopointer) und Eingabe der Befunde eine große Rolle.